Genetik
Wissenschaftliche Vorgehensweise
1. Wissenschaft zu den Genen vorhanden
• 3 unabhängige wissenschaftliche Studien, die diesen Effekt untersucht haben
• Diese müssen Peer-Reviewed und international anerkannt sein
• Von mindestens 3 unterschiedlichen Wissenschaftlern durchgeführt
• An mindestens 3 unterschiedlichen Personengruppen
Wenn diese 3 unabhängigen Studien dasselbe Ergebnis liefern (z.B. Gendefekt X führt zu Laktoseintoleranz) wird es von uns als wissenschaftlich ausreichend fundiert angesehen und für die Programme freigegeben. Dies ist das übliche Vorgehen in medizinisch-diagnostischen Genlaboratorien und der Minimum-Anspruch laut dem österreichischen Gesetz zur medizinischen Genetik.
2. Wissenschaft zu den Empfehlungen vorhanden
Beispiele sind:
• Folsäureaufnahme zu erhöhen senkt Homozystein im Blut
• Antioxidantienaufnahme zu erhöhen bekämpft freie Radikale (oxidativen Stress)
• Laktose zu meiden reduziert Verdauungsprobleme bei Laktoseintoleranten Menschen
• Medikament X sollte bei Gendefekt Y gemieden werden
• Aderlass Therapie hilft einen Eisenüberschuss im Blut zu reduzieren
Somit werden nur anerkannte und wissenschaftlich untersuchte Handlungsempfehlungen auf Basis eines genetischen Ergebnisses empfohlen.
3. Programm basierend auf logischen Schlussfolgerungen
In manchen Situationen basieren Empfehlungen auf logischen Schlussfolgerungen, als Konsequenz auf ein spezifisches genetisches Ergebnis, welche noch nicht in offiziellen Leitlinien oder Studien untersucht wurden.
Beispiel einer Empfehlung für einen Kunden/Patienten:
Kunde / Patient hat Mangel an Vitamin XYZ im Blut.
Logische Schlussfolgerung: Diese Vitamine durch Nahrungsergänzung erhöhen.
Kunde / Patient trägt Gene, die die Fettempfindlichkeit im Bezug auf Körpergewicht erhöht.
Logische Empfehlung: Fettgehalt in der Ernährung reduzieren
Kunde / Patient trägt Genvariationen, die Gewichtsverlust durch Sport effektiver machen.
Logische Empfehlung: Mehr Sport machen, um besser abzunehmen
Kunde / Patient hat kein funktionierendes Gen, das nötig ist um Coenzym Q10 zur aktiven Form umzuwandeln.
Logische Schlussfolgerung: Coenzym Q10 nicht als Nahrungsergänzung empfehlen
Kunde / Patient hat Genvariationen, die zur Laktoseintoleranz veranlagen.
Logische Schlussfolgerung: Person warnen, dass bei Milchprodukten Verdauungsprobleme auftreten können
Kunde / Patient trägt genetische Variationen, dass es bei Medikament XY Nebenwirkungen geben kann.
Logische Schlussfolgerung: Person warnen, bei diesem Medikament aufzupassen.
Dies sind also logische Schlussfolgerungen aus den genetischen Ergebnissen. Viele Bereiche der Medizin basieren auf diesem Prinzip.
Wissenschaftliche Genauigkeit – Ihre Gesundheit verdient das Beste.
4. Kundenfeedback zu Effektivität gegeben
5. Interne Experimente haben Wirkungsweise nachgewiesen
Hier ist wichtige zu erwähnen:
Kritiker sehen Studien, die von kommerziellen Unternehmen durchgeführt oder finanziert werden und die von einem bestimmten Ergebnis profitieren würden, als befangen und nicht ernst zu nehmen. Wir bemühen uns natürlich bei unseren eigenen Studien, wissenschaftlich korrekt und neutral vorzugehen. Dieser Vorwurf ist durchaus ein kritischer Punkt, der nicht außer Acht zu lassen ist. Andererseits stellt es seriös vergehende, wissenschaftliche Unternehmen vor eine schwer zu lösende Problematik:
Es wird gefordert, dass die Wirkung genau die Programme dieses Unternehmens wissenschaftlich untersucht und publiziert wird. Das Unternehmen sollte aber, weder diese Experimente selbst durchführen und auch nicht für externe Forschungen zahlen. Wenn aber kein unabhängiger Wissenschaftler auf die Idee kommt, seine Ressourcen zu verwenden um die Aussagen und Programme von diesem Unternehmen zu untersuchen, wird es nie diese Art von Forschung geben.
Bei manchen Situationen ist es nicht so einfach möglich, die Wirkung von Empfehlungen in eigenen Experimenten nachzuweisen. Die Effekte zeigen sich oft erst über mehrere Jahre (Osteoporosevorsorgemaßnahmen). Oder Wirkungsweise welche zum Beispiel schwer zu untersuchen sind (Nebenwirkung bei Medikament X, da sie weltweit nur wenig einnehmen). In diesen Fällen basieren die Empfehlungen auf externen Leitlinien und großen externen Studien und nicht auf eigenen Experimenten. In solchen Fällen ist dieses Symbol ausgegraut.
6. Externe Studien haben Wirkungsweise der kombinierten Empfehlung nachgewiesen
Es reicht also in dieser Sichtweise nicht:
Person A hat genetische Disposition für Laktoseintoleranz = Empfehlung: vor laktosehaltigen Nahrungsmitteln warnen
Es wird gefordert:
Person A hat genetsiche Disposition für Laktoseintoleranz = vor laktosehaltigen Nahrungsmitteln warnen = eigene Studie machen, ob Personen welche diese genetische Disposition haben und gewarnt wurden, letztendlich gesünder waren als wenn Sie den Gentest nicht gemacht hätten. Wenn ja, ist es wissenschaftlich bewiesen.
Auch wir wären über solche Studien zu allen Themen, die die Effektivität jedes Programms untersuchen, sehr erfreut. Leider liegt es in der Natur der Grundlagenforschung, dass viele Universitäten und Wissenschaftler an der Ursache von Effekten interessiert sind (z.B. Ursache für Laktoseintoleranz) und dies deshalb aufwändig in Studien untersuchen. Ein Nachweis der Effektivität der logischen Schlussfolgerung, steht nur bei wenigen Wissenschaftlern imFokus und somit ist in vielen Bereichen keine Wissenschaft dieser Art publiziert.
Wenn dieses Symbol also ausgegraut ist, müssen Sie sich darüber im klaren sein, dass die Wissenschaft der Auswirkungen der Gene zwar existiert und dass die Empfehlungen naheliegende logische Schlussfolgerungen auf Basis der Ergebnisse darstellen. Das die Wirksamkeit des entsprechenden Programms in dieser Form noch nicht eindeutig wissenschaftlich nachgewiesen ist, bleibt offen.
Aus diesen Gründen ist auch die Werbung mit derartigen Aussagen kritisch zu betrachten und in vielen Fällen untersagt.